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Der Beo

Rocky

Der Beo


Sprudelnd bringt er Sätze hervor, ahmt die Stimmen der ihm bekannten Menschen aufs Genaueste nach:


Der Beo, ein Meister der Imitation.Der Beo wird in drei Rassen unterteilt: der Kleine Beo, der Mittelbeo und der große Beo, wobei nicht eindeutig geklärt ist, ob der Mittelbeo eine eigenständige Rasse darstellt.
Die Vögel gehören zur Familie der Stare. Innerhalb der Starenfamilie gibt es die Gattungsgruppe der Atzeln mit zwölf Arten.
Der nach Europa eingeführte Beo gehört zu den Hügelatzeln. Der Beo kommt von Ceylon bis Hainan in elf Unterarten oder Rassen vor. Der Große Beo ist nicht selten und hält sich auch in der Nähe menschlicher Siedlungen auf. Der Kleine Beo dagegen ist scheu und lebt auf Ceylon in der stark bewaldeten Hügelregion.
Beide Arten nisten in Höhlen, die in einer Höhe von sieben bis zehn Metern liegen. Gelege findet man sowohl von Februar bis März als auch von Juni bis August.
Als Heimtier bringt der Beo einige Eigenarten mit sich. Das Heim sollte länger und tiefer sein als hoch, da der Beo gerne hüpft und nicht klettert wie beispielsweise der Papagei und sollte eine Mindestgröße von 100 ´ 60 ´ 90cm aufweisen.
Der Vogel gehört zu den Weichfressern, was besondere Auswirkungen auf die Sauberkeit der Tierumgebung hat.
Beos sind gesellige Vögel und brauchen viel Zuwendung, damit sie zahm werden. Außerdem sind sie sehr bewegungsfreudig, d.h. sie beanspruchen ausreichend Platz, um diesem Bedürfnis nachzukommen. Daher sollte der tägliche Freiflug im Zimmer gewährleistet sein.
Es ist eine wahre Freude, einen sprechenden Beo zu besitzen. Um das Glück zu haben, einen guten Nachahmer zu bekommen, sollte es möglichst ein Mittelbeo sein, außerdem ein Jungtier, das den Besitzer nicht schon öfters gewechselt hat. Trotzdem bleibt das Sprechenlernen ein Glücksspiel.

Um den Ernährungsbedürfnissen zu entsprechen, gibt es im Zoogeschäft ausgewogene Futtermischungen, die den Ansprüchen des Beos entsprechen. Frisches Obst und Gemüse sind sinnvoll und werden als Leckerbissen gerne genommen.
Wer die Bedürfnisse des Beos berücksichtigt, kann 15 bis 18 Jahre mit seinem Imitator zusammenleben.


Allgemeines

Zur Haltung eines Beos eignen sich am besten sogenannte „Beo-Heime", die auf das große Bewegungsbedürfnis dieses Vogels zugeschnitten sind (100 x 60 x 90 cm), einen herausziehbaren Boden haben und mit leicht zu reinigenden Rück- und Seitenwänden ausgestattet sind, die Zugluft und Vogelschmutz, wie z.B. verspritzten Kot abhalten. Noch besser sind jedoch Zimmervolieren, denn sie erlauben dem Beo kurze Flugstrecken.

Als Bodenbelag dient Vogelsand, der täglich gewechselt werden muss. Beos neigen dazu, ihr Futter, vor allen Dingen Obst, hin- und herzuschleudern. Deshalb ist es vorteilhaft, im Bereich der Futternäpfe eine Glas- oder Plastikabschirmung zu befestigen. Die Futternäpfe für Obst und anderes Weichfutter müssen von den Sitzstangen aus gut zu erreichen sein; ebenso der Wassernapf, dessen Wasser mehrfach täglich gewechselt werden muss. Die Sitzstangen sollen eine Dicke aufweisen, die der Vogel gerade umklammern kann.

Beos sind Höhlenbrüter und so schlafen sie am liebsten in einem Nistkasten oder einer Halbhöhle. Der Tierhandel hat entsprechende Schlafstuben im Angebot.

Diese Vogelart badet gern, so dass auf dem Käfigboden eine Wanne Wasser stehen sollte, in die der Beo hinein passt. Achtung: Der Beo badet so lange, bis kein Tropfen Wasser mehr in der Schale ist, sondern er alles rundum verspritzt hat. Erst dann beginnt er mit der Gefiederpflege.

Da der Mensch kaum so viel Zeit aufbringen kann, sich stets um seinen Beo zu kümmern, empfiehlt sich die Haltung von zwei Vögeln.

Der Beo ist ein anstrengend zu haltender, mit seinem Futter sehr verschwenderisch umgehender Vogel. Wer aber Liebhaber dieser asiatischen, ziemlich lauten Sprech-, Pfeif- und Krächzkünstler ist, wird durch eine enge Bindung an das stets muntere Tier täglich belohnt.

Die Lebenserwartung liegt bei ca. 20 Jahren.



Anfälligkeiten

Ohne ausreichende Bewegung wird der Beo schnell ververfetten, an Magen-/Darmkrankheiten leiden und letztlich eingehen.

Bei zu eisenhaltiger Ernährung kommt es bei diesen Vögeln zu einer meist tödlich verlaufenden Eisenspeicherung in der Leber.



Fütterung


Frisches Wasser,
Beo-Fertigkörnermischung,
Beo-Snacks,
sehr viel Obst
Mehlwürmer, Quark, Insekten,
Grünzeug wie Salat, Schlangengurke etc.
Die Beigabe von Vitaminen ist zu empfehlen



Der Beo - Überlegungen vor der Anschaffung !


Beos sind nahe Verwandte der Stare und zählen zur Familie der Atzeln. Ihre Heimat liegt im ostasiatischen Raum. Die geselligen Vögel leben meist paarweise oder auch in kleineren Familienverbänden.
Mit dem grünlich-schwarzen Gefieder, ihrem gelben Schnabel und dem besonderen Kennzeichen - einem gelben Fleischlappenband, das von der Wange bis zum Hinterkopf reicht - sind sie eher recht unauffällige Tiere.

Aber das Äußere täuscht.Der muntere, temperamentvolle Beo gehört zu den vielleicht talentiertesten Stimmkünstlern innerhalb der gefiederten Zunft. Er pfeift, singt, ahmt täuschend echt die unterschiedlichsten Geräusche nach und plappert ganze Sätze. Manche Beos übertreffen darin sogar die sprachbegabtesten Papageien. Aber man muß wissen, daß nicht jeder Beo ein Sprachgenie ist und sein Talent ist beim Kauf nicht erkennbar.
Überlegungen vor der Anschaffung !
Als geselliger Vogel braucht der Beo viel Ansprache und sollte nicht über längere Zeit allein gelassen werden.

Sein Bewegungsdrang erfordert ein geräumiges Vogelheim und auf den täglichen Freiflug in der Wohnung will er nicht verzichten. Dabei muß man berücksichtigen, daß er als Weichfresser nicht gerade zu den reinlichen Vertretern seiner Familie gehört. Die tägliche Säuberung von Käfig und Flugplatz sollte der Pfleger einkalkulieren.
Wer selbst an dem stimmgewaltigen Termperament seine Freude hat, darf das vielleicht empfindliche Ohr seines Nachbarn in einer dünnwandigen Wohnung nicht vergessen. Schließlich ist man mit einem Beo auf lange Zeit verbunden:

Die Tiere werden 12 bis 18 Jahre alt!

Artenschutz

Der Beo gehört zu den geschützten Arten. Für die Einfuhr ist eine besondere Einfuhrgenehmigung erforderlich, die mit einer Nummer versehen ist. Diese Nummer muß Ihnen beim Kauf genannt werden, da Sie diese wiederum bei der Anmeldung des Vogels bei der Unteren Naturschutzbehörde angeben müssen. Behörden in Niedersachsen verlangen eine Kopie der Einfuhrgenehmigung, auf der der Name und die Adresse des Importeurs unkennlich gemacht werden darf.
Für im Inland oder in der EU nachgezüchtete Exemplare ist eine formlose Bescheinigung über die Nachzucht in menschlicher Obhut bei der Unteren Naturschutzbehörde vorzulegen. Eine Kennzeichnung von Beos ist gegenwärtig nicht vorgeschrieben.



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